Der Siedlungsbau in Bayern gilt als Spitzenreiter bei der Bodenversiegelung, noch vor den Gewerbeflächen, vor allem auf dem Land, betrachtet man die durchschnittliche Pro-Kopf-Versiegelung: Die Spanne reicht dabei von 73 m2 pro Einwohner in München bis hin zu 3.200 m2, dem Höchstwert in einer ländlichen Gemeinde.
Allein schon vor dem Hintergrund des Klimawandels und dem Ziel, klimaneutral zu werden, fragt sich, ob ein Siedlungs- und Einfamilienhausbau, wie in vielen ländlichen Gemeinden bis heute üblich, noch verantwortbar ist, auch wegen der damit verbundenen Infrastrukturmaßnahmen und Mobilitätsfragen. Im Podiumsgespräch sollen deshalb mögliche Lösungswege diskutiert werden. Welche architektonischen wie sozialen Modelle bieten sich den Kommunen an angesichts der Tatsache, dass die meisten dieser »Siedlungsgebiete« die bauliche wie soziale Struktur der Dörfer tiefgreifend verändern und damit auch die Kulturlandschaft im umfassenden Sinn. Nicht nur Landschaft, sondern Lebensraum unter Druck. W.C.W
Darüber sprechen Holger Magel (Bayerische Akademie Ländlicher Raum e.V.), Regine Keller (Landschaftsarchitektin), Sören Schöbel (Landschaftsarchitekt), Florian Nagler (Architekt), Beate Rutkowski (BUND Naturschutz in Bayern e.V.) und Max von Bredow (Quest Baukultur GmbH).
Eine Kooperation mit der Bayerischen Akademie Ländlicher Raum e.V. und dem Deutschen Werkbund Bayern e.V.
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